Internet für Ältere

Projekt "Vernetzen und Lernen" für Senioren

ERLANGEN. Über das Projekt "Vernetzen und Lernen" informiert sich am Dienstag, 22. Juli, Christa Stewens, Bayerns Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen bei einem Besuch in Erlangen. Ab 18 Uhr stellen das SeniorenNetz Erlangen (SNE) und FIM-NeuesLernen der Universität Erlangen-Nürnberg in den SNE- Räumen (Sedanstraße l, 91052 Erlangen) den aktuellen Stand des gemeinsamen Projekts vor, bei dem es um die Weiterentwicklung von Schulungsangeboten für Ältere mit altersgerechter Heranführung an die Nutzung neuer Technologien geht sowie um die Vernetzung entsprechender Initiativen in Bayern.

Die Bedeutung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, gerade für Ältere, gilt mittlerweile als anerkannt. Initiativen, die sich mit dem Thema Computer- und Internetnutzung durch Senioren befassen, boomen. Die Anfänge sind aus dem Jahr 1997 (SeniorenNetz Erlangen) dokumentiert, mittlerweile mögen es bayernweit an die 50 Gruppierungen sein, laufend kommen neue hinzu.

Sie haben unterschiedliche Angebote von Internetcafés über Beratung, Betreuung, selbstorganisierte Kursabteilungen bis hin zu vielfältigsten Neigungsgruppen und Freizeitangeboten, unterschiedliche Organisationsformen (Verein, Projekt, Interessensgemeinschaft) und unterschiedliche Träger (Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbände), jedoch gemeinsame Visionen: Die gleichberechtigte Teilhabe älterer Mitbürger an der Informationsgesellschaft zum Nutzen Aller und eine neue Form der Seniorenarbeit, die mit Aktivität, Übernahme von Verantwortung und Selbstorganisation beschrieben werden kann. Das Projekt "Vernetzen und Lernen" trägt dieser Entwicklung seit September 2002 Rechnung, indem es eine Bayerische Multiplikator- und Vernetzungsaufgabe der Initiativen übernimmt, sowie das "Erlanger Modell" des SeniorenNetzes Erlangen weiterentwickelt.

Artikel des FT v. 17.07.03